Foto: Henning Goll
 

Jedes Team hat eine, wir auch! Die Mutter der Theatermanufaktur. Was sie alles mit Temperament und einem Lachen ermöglicht, ist unbeschreiblich. Wahrscheinlich ist sie die Einzige, die mit 40° Fieber den Krankenbesuch noch bekocht. Diese liebevolle Frau ist nicht für diese Welt - aber für die Bühne! Und dort steht, fällt und spielt sie seit vielen Jahren.

Lang, stur, diplomatisch, sportlich, vermittelnd, charmant, ideenreich, kreativ, ausdauernd - wir könnten die ihn beschreibenden, bunt gemischten Attribute noch unendlich weiterführen. Ein guter Beweis für seine Bandbreite, die der im normalen Leben mit Zahlen jonglierende Teufelskerl nur selten unter Beweis stellen kann. Aber wehe der Vorhang geht auf!

Sie verfügt über ein unglaubliches Harmoniereservoir und Spielleidenschaft. Liebt die endlose Vielfalt unserer schönen deutschen Sprache und erfreut sich, selbige auf die Bühne zu bringen. Allzu oft kommt sie aber nicht dazu, da sie ständig alle Flöhe, Schnecken und Spinnenbabys retten muss. Wir leiden unter ihrem Bühnenspruch: "So mache mer´s!".

Die Frau bringt Farbe ins Spiel und auf die bleichen Gesichter ihres Rudels. Über ihre ausgeprägte Genialität kann man nur staunen. Von Kindesbeinen an findet man sie mit Vielseitigkeit und Leidenschaft auf der Bühne. "Immer lustig und vergnügt, bis der Arsch im Sarge liegt" - ihr Lindenbergsches Lebensmotto sagt einfach alles!

Er kann es! Bei diesem theatralischen Spätzünder sind wir froh, dass seine Lunte brennt. Seine Medikamentenbeipackzettel sind länger als seine Textskripte. Allen Warnungen zum Trotz ergibt sich seine zunehmende Attraktivität als Spätfolge seines Theaterdaseins zu erkennen. Der Mann hat echt was im Kopp, nur mit den Haaren schaut es dünn aus.

Das Leben ist zu aufregend, um nicht ständig Neues dazu zu lernen. Unermüdlich ist sie auf der Suche, und manchmal findet sie sogar mehr als nur ein Korn. Während ihrer pädagogischen Ausbildung hat sie sich unter anderem auch theaterorientiert austesten können und dabei Blut geleckt. Dabei ist Blutlecken auf der Bühne gar nicht lecker.

Wenn hier eine spinnt, dann sie ... nämlich Stroh zu Gold. Es gibt tatsächlich Dinge, die sie nicht kann, aber im Entwerfen, Bauen und Spielen macht ihr keiner was vor. Gesegnet mit unglaublichem Talent gehört sie auf die Bühnen dieser Welt. Und was macht das dumme Gör? Sie opfert Ihre Freizeit für das hier!

Wir hatten ja schon viele außergewöhnliche Charaktere. Aber der hier schießt den Vogel echt ab! Obwohl er selbigen längst eingefangen hat und freidemokratisch formt. Es ist einfach unmöglich, diese Naturerscheinung mit einer Standardtastatur zu beschreiben. Der Typ ist technisch eine Nebelkerze auf zwei Beinen. Mehr dürfen wir nicht sagen!

Bekannt in Wetterau, MKK und Vogelsberg, springt sie mit dem Ensemble "Theodobo" oder im Solo durch Theatervorhänge und abgesperrte Museumsbereiche. Natürlich nur, wenn sie nicht gerade Regie führt oder Theaterworkshops veranstaltet. Was sie einmal beginnt, führt sie nur ERFOLGREICH zu Ende. Und wir waren oft mit ihr an diesem ENDE!

Dank seiner Uroma Käthe Haack, die schon mit Hans Albers & Heinz Erhardt vor der Kamera stand - liebt er das facettenreiche Theaterspiel. Nach langer Ensemblearbeit im Odenwald kommt er wieder zurück in die "neue alte Heimat". Die Theatermanufaktur hat alles versucht, konnte es aber nicht verhindern.